Pferde (Equus ferus caballus) gehören zu den einhufigen Säugetieren und sind seit mehr als 5.000 Jahren domestiziert. Sie waren lange Zeit wesentliche Begleiter des Menschen als Arbeitstiere, im Krieg, im Sport und als Freizeitpartner. Pferde sind bekannt für ihre Stärke, Schnelligkeit und Ausdauer und sind sowohl in der Landwirtschaft als auch im Sport hoch geschätzt.
Anatomisch zeichnen sich Pferde durch ihren kräftigen Körperbau, einen relativ langen Hals und ihre langen Beine aus, die in Hufen enden. Diese spezialisierten Gliedmaßen ermöglichen ihnen schnelles Rennen über lange Strecken. Pferde sind Pflanzenfresser und weiden meist Gras, wobei sie ein einzigartiges Verdauungssystem haben, das es ihnen ermöglicht, Nährstoffe aus zellulosehaltigen Pflanzenmaterialien zu gewinnen.
Das Verhalten von Pferden ist komplex und sie leben in der Wildnis in Herdenstrukturen. In der Herde gibt es meist eine Rangordnung, die das soziale Gefüge bestimmt. Pferde kommunizieren über eine Reihe von Lauten, Körpersprache und Berührungen miteinander.
Pferde werden in verschiedene Rassen eingeteilt, die sich in Größe, Bau, Temperament und Ausdauer unterscheiden. Einige bekannte Rassen sind Araber, Quarter Horse, Thoroughbred und Clydesdale. Diese Vielfalt macht sie geeignet für eine breite Palette von Aktivitäten, darunter Rennsport, Dressur, Springreiten, Westernreiten, Distanzreiten und Therapie.
In der heutigen Zeit sind Pferde weniger für die Arbeit notwendig, werden aber noch immer in vielen Bereichen eingesetzt. Ihr Einsatz in der Therapie und als emotionaler Begleiter für Menschen hat in jüngerer Zeit an Bedeutung gewonnen. Der Pferdesport bleibt eine beliebte Freizeitaktivität und Pferderennen ziehen nach wie vor ein großes Publikum an.
Der Schutz und die Pflege von Pferden haben sich ebenfalls entwickelt, mit einem zunehmenden Bewusstsein für das Wohlbefinden der Tiere. Dies umfasst geeignete Haltung, Fütterung, medizinische Versorgung sowie ausreichende Bewegung und sozialen Kontakt zu anderen Pferden.